
Forex-Terminologie verstehen: Wichtige Begriffe, die Sie kennen müssen
Willkommen in der spannenden Welt des Forex-Handels! Egal, ob Sie ein neugieriger Anfänger sind oder jemand, der seine Handelsfähigkeiten verfeinern möchte, das Verständnis des Fachjargons ist entscheidend. Forex oder Devisenhandel ist der globale Marktplatz für den Kauf und Verkauf von Währungen. Es ist der größte und liquideste Markt der Welt, aber die Terminologie kann sich anfühlen, als würde man eine neue Sprache lernen. Lassen Sie uns einige der wichtigsten Begriffe aufschlüsseln, die Sie kennen müssen.
Währungspaar
Ein Währungspaar ist die Notierung zweier verschiedener Währungen. Die erste notierte Währung ist die Basiswährung und die zweite die Notierungswährung. Beispielsweise ist im Paar EUR/USD der Euro (EUR) die Basiswährung und der US-Dollar (USD) die Notierungswährung. Der Wert eines Währungspaares wird durch den Wechselkurs bestimmt.
Beispiel: Wenn EUR/USD bei 1,20 notiert, bedeutet dies, dass 1 Euro 1,20 US-Dollar entspricht.
Tipp: Konzentrieren Sie sich zu Beginn auf die Hauptwährungspaare wie EUR/USD, GBP/USD oder USD/JPY, da diese tendenziell vorhersehbarere Bewegungen und eine höhere Liquidität aufweisen.
Gebot und Nachfrage
Der Geldkurs ist der Preis, zu dem der Markt (oder Ihr Broker) ein bestimmtes Währungspaar von Ihnen kauft. Der Briefkurs ist der Preis, zu dem der Markt es Ihnen verkauft. Die Differenz zwischen diesen beiden Preisen wird als Spread bezeichnet.
Beispiel: Wenn EUR/USD einen Geldkurs von 1,1990 und einen Briefkurs von 1,2010 hat, beträgt der Spread 20 Pips.
Einblick: Ein niedrigerer Spread weist im Allgemeinen auf eine höhere Liquidität hin, was für Händler von Vorteil ist, da es die Handelskosten senkt.
Pip
Ein Pip steht für „Percentage in Point“ und ist die kleinste Preisbewegung, die auf dem Devisenmarkt beobachtet werden kann. Die meisten Währungspaare werden auf vier Dezimalstellen genau bewertet, und ein Pip ist die letzte dieser vier Dezimalstellen.
Beispiel: Wenn sich der EUR/USD von 1,1990 auf 1,2010 bewegt, hat er sich um 20 Pips bewegt.
Umsetzbarer Tipp: Das Verständnis von Pip-Werten ist für das Risikomanagement von entscheidender Bedeutung. Berechnen Sie den Pip-Wert für Ihre Handelsgröße, um zu wissen, wie viel Sie pro Pip-Bewegung riskieren.
Hebelwirkung
Mit Leverage können Händler mit einem geringeren Kapitaleinsatz eine größere Position kontrollieren. Dies kann die Gewinne, aber auch die Verluste erhöhen.
Beispiel: Mit einem Hebel von 100:1 können Sie eine Position von $100.000 mit nur $1.000 Ihres eigenen Geldes kontrollieren.
Vorsicht: Setzen Sie Hebel mit Bedacht ein. Sie sind ein zweischneidiges Schwert. Zwar können sie Ihre potenziellen Gewinne steigern, aber auch Ihre Verluste vergrößern. Setzen Sie nur Hebel ein, mit denen Sie sich wohl fühlen.
Marge
Die Marge ist der Geldbetrag, den ein Händler zum Eröffnen einer Position benötigt, normalerweise ausgedrückt als Prozentsatz der gesamten Positionsgröße.
Beispiel: Wenn die erforderliche Marge 1% beträgt und Sie 1 Lot (100.000 Einheiten) EUR/USD handeln möchten, benötigen Sie $1.000 auf Ihrem Konto.
Tipp: Behalten Sie Ihre Margin-Stufe im Auge. Ein Margin Call erfolgt, wenn Ihr Konto unter die vom Broker geforderte Margin fällt, was zur Schließung Ihrer Positionen führen kann.
Bullen- und Bärenmärkte
Ein Bullenmarkt ist durch steigende Preise gekennzeichnet, während ein Bärenmarkt durch fallende Preise gekennzeichnet ist.
Beispiel: Wenn Sie glauben, dass das EUR/USD-Paar steigen wird, sind Sie optimistisch. Wenn Sie glauben, dass es fallen wird, sind Sie pessimistisch.
Einblick: Das Erkennen des Trends ist beim Devisenhandel von entscheidender Bedeutung. Verwenden Sie technische Analysetools, um festzustellen, ob Sie sich in einem Bullen- oder Bärenmarkt befinden.
Stop-Loss und Take-Profit
Stop-Loss- und Take-Profit-Orders sind so konzipiert, dass ein Trade automatisch geschlossen wird, wenn ein bestimmter Preis erreicht wird. So können Sie Risiken managen und Gewinne sichern.
Beispiel: Wenn Sie bei 1,2000 eine Kaufposition für EUR/USD eingehen, könnten Sie einen Stop-Loss bei 1,1950 und einen Take-Profit bei 1,2100 festlegen.
Umsetzbarer Tipp: Verwenden Sie immer Stop-Loss-Orders, um Ihr Kapital vor erheblichen Verlusten zu schützen, insbesondere in volatilen Märkten.
Abschluss
Die Beherrschung der Forex-Terminologie ist Ihr erster Schritt auf dem Weg zum erfolgreichen Trader. Wenn Sie diese Schlüsselbegriffe verstehen, sind Sie besser gerüstet, um sich auf dem Forex-Markt zurechtzufinden und fundierte Handelsentscheidungen zu treffen. Denken Sie daran, dass Übung unerlässlich ist. Erwägen Sie die Verwendung eines Demokontos, um sich mit diesen Konzepten vertraut zu machen, ohne echtes Geld zu riskieren. Viel Spaß beim Handeln!